
Alle iPad 11 A16 Neuerungen im Detail
Apple hat sein beliebtes Einstiegs-Tablet aktualisiert und das neue iPad der 11. Generation vorgestellt. Während das Update auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt, bringt es dennoch einige wichtige Verbesserungen mit sich, die das Gerät für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer noch attraktiver machen. In diesem ausführlichen Artikel betrachten wir alle Neuerungen des iPad 11 im Detail und analysieren, für wen sich das Upgrade lohnen könnte.
Der A16-Chip: Mehr Leistung für das Einstiegs-iPad
Die bedeutendste Neuerung des iPad 11 ist zweifellos der Wechsel vom A14- zum A16-Bionic-Chip. Dieser Prozessor, der erstmals im iPhone 14 Pro zum Einsatz kam und später auch im iPhone 15 verbaut wurde, bringt einen spürbaren Leistungsschub mit sich. Laut Apple bietet der A16 im iPad 11 eine um etwa 30 Prozent höhere Leistung im Vergleich zum Vorgängermodell mit dem A14-Chip. Diese Leistungssteigerung macht sich besonders bei anspruchsvolleren Anwendungen wie Excel-Berechnungen bemerkbar, wie interne Tests von Apple belegen.
Interessanterweise verbaut Apple im iPad 11 eine speziell angepasste Version des A16-Chips, die über einen CPU-Kern und einen GPU-Kern weniger verfügt als die Variante aus dem iPhone 14 Pro. Der Standard-A16 besitzt normalerweise zwei Performance-Kerne und vier Effizienz-Kerne bei der CPU sowie eine Fünf-Kern-GPU. Die im iPad 11 verbaute Version scheint daher leicht abgespeckt zu sein, liefert aber dennoch genügend Leistung für alltägliche Aufgaben wie Surfen, Streaming, leichte Bildbearbeitung und Spiele.
Ein weiterer interessanter Aspekt: Laut Berichten des bekannten Apple-Analysten Mark Gurman wird der A16-Chip im TSMC-Werk in Arizona (USA) hergestellt. Dies könnte ein strategischer Schachzug von Apple sein, um mögliche Importzölle zu umgehen, die unter einer künftigen US-Regierung eingeführt werden könnten. Der A16 wäre damit der einzige Chip in Apples Produktpalette, der in den USA gefertigt wird und von solchen Zöllen ausgenommen wäre.
Mehr Speicher zum gleichen Preis
Eine weitere bedeutende Verbesserung betrifft den internen Speicher des iPad 11. Apple hat die Basiskapazität von 64 GB auf 128 GB verdoppelt, ohne den Preis zu erhöhen. Das Einstiegsmodell kostet weiterhin 399 Euro, bietet nun aber deutlich mehr Platz für Apps, Fotos, Videos und andere Dateien. Dies ist eine willkommene Änderung, da 64 GB in der heutigen Zeit schnell knapp werden können, besonders wenn man viele Apps installiert oder Medieninhalte lokal speichert.
Darüber hinaus hat Apple auch die Preisstruktur für die höheren Speichervarianten angepasst. Die 256-GB-Version ist mit 529 Euro nun günstiger als beim Vorgängermodell, bei dem die gleiche Kapazität 569 Euro kostete. Erstmals bietet Apple das Einstiegs-iPad auch mit 512 GB Speicher an, was für speicherhungrige Anwender eine interessante Option darstellt, allerdings zu einem Preis von 779 Euro.
Die Mobilfunkvarianten mit 5G-Unterstützung sind ebenfalls in allen Speicherkonfigurationen erhältlich, kosten aber wie gewohnt 170 Euro Aufpreis. Das bedeutet, dass das iPad 11 mit 128 GB und 5G-Modem für 569 Euro zu haben ist, während die Topversion mit 512 GB und 5G-Unterstützung mit 949 Euro zu Buche schlägt.
Design und Display bleiben unverändert
In puncto Design und Display hat Apple keine Änderungen vorgenommen. Das iPad 11 behält das moderne Design bei, das bereits mit dem iPad 10 eingeführt wurde und sich an den teureren iPad-Air- und iPad-Pro-Modellen orientiert. Das bedeutet flache Kanten, schmale Displayränder und ein insgesamt schlankes Profil.
Das Display misst weiterhin 10,9 Zoll in der Diagonale und löst mit 2360 x 1640 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von etwa 264 ppi entspricht. Es handelt sich um ein LCD-Panel mit einer maximalen Helligkeit von 500 Nits, was für die meisten Innenraumumgebungen ausreichend ist, bei direkter Sonneneinstrahlung aber an seine Grenzen stoßen kann. Im Gegensatz zu den teureren iPad-Modellen fehlen Features wie ProMotion (120 Hz Bildwiederholrate), P3-Farbraum oder eine vollständige Laminierung des Displays.
Die Farbpalette bleibt ebenfalls unverändert: Das iPad 11 ist in den Farben Silber, Blau, Pink und Gelb erhältlich, was eine gute Mischung aus dezenten und lebendigen Optionen darstellt.
Konnektivität und Zubehör
Bei der Konnektivität setzt Apple weiterhin auf einen USB-C-Anschluss, der allerdings nur den USB 2.0-Standard unterstützt. Dies bedeutet, dass Datenübertragungen mit maximal 480 Mbit/s erfolgen, was deutlich langsamer ist als bei den teureren iPad-Modellen mit USB 3.x-Unterstützung. Für das Laden des Geräts und den Anschluss einfacher Peripheriegeräte ist dies jedoch ausreichend.
Die Touch ID ist nach wie vor im Power-Button an der Oberseite des Geräts integriert, was eine bequeme und zuverlässige Entsperrung ermöglicht. WLAN 6 und Bluetooth 5.2 sind ebenfalls an Bord, und die 5G-Varianten unterstützen sowohl Sub-6-GHz- als auch mmWave-Frequenzen (letztere allerdings nur in den USA).
In Bezug auf Zubehörkompatibilität bleibt das iPad 11 bei den bereits bekannten Optionen. Es unterstützt den Apple Pencil der ersten Generation, der über einen Lightning-auf-USB-C-Adapter geladen werden muss, sowie den neueren Apple Pencil mit USB-C-Anschluss. Der teurere Apple Pencil Pro wird hingegen nicht unterstützt. Für die Texteingabe kann das Magic Keyboard Folio verwendet werden, das eine vollwertige Tastatur mit Trackpad bietet.
Kameras und Audio
Die Kameraausstattung des iPad 11 bleibt im Vergleich zum Vorgänger unverändert. Auf der Rückseite befindet sich eine 12-Megapixel-Kamera mit f/1.8-Blende und Autofokus, die Videos in 4K-Auflösung mit bis zu 60 fps aufnehmen kann. Diese Kamera ist für gelegentliche Schnappschüsse und Dokumentenscans durchaus brauchbar, kann aber natürlich nicht mit den Kameras moderner Smartphones mithalten.
Die Frontkamera mit ebenfalls 12 Megapixeln ist an der Längsseite des iPads positioniert, was bei der Verwendung im Querformat für Videoanrufe vorteilhaft ist. Sie unterstützt Center Stage, eine Funktion, die das Bild automatisch so anpasst, dass der Nutzer immer im Mittelpunkt steht, selbst wenn er sich bewegt.
Im Audiobereich bietet das iPad 11 Stereolautsprecher, die einen ordentlichen Klang liefern, sowie Mikrofone mit Rauschunterdrückung für klare Sprachaufnahmen und Videoanrufe.
Akkulaufzeit und Leistung im Alltag
Die Akkulaufzeit des iPad 11 wird von Apple wie gewohnt mit "bis zu 10 Stunden" beim Surfen im Web über WLAN oder beim Ansehen von Videos angegeben. In der Praxis dürfte dies für die meisten Nutzer ausreichen, um einen ganzen Tag ohne Nachladen auszukommen, abhängig von der Nutzungsintensität. Die genaue Kapazität des Akkus wird von Apple nicht offiziell angegeben, dürfte aber wie beim Vorgänger bei etwa 7600 mAh liegen.
Der neue A16-Chip sorgt nicht nur für mehr Rechenleistung, sondern könnte auch die Energieeffizienz verbessern, was sich positiv auf die Akkulaufzeit auswirken könnte. In Kombination mit iPadOS 18 sollte das iPad 11 flüssig laufen und auch anspruchsvollere Apps ohne Probleme bewältigen können.
Keine Apple Intelligence
Ein wichtiger Punkt, den potenzielle Käufer beachten sollten: Trotz des Upgrades auf den A16-Chip wird das iPad 11 nicht die neuen KI-Funktionen von Apple Intelligence unterstützen, die ab April 2025 auch in Deutschland verfügbar sein sollen. Diese bleiben den iPad-Modellen mit M-Chips (iPad Air und iPad Pro) sowie dem iPad mini mit A17 Pro-Chip vorbehalten.
Der Grund dafür liegt vermutlich weniger in der reinen Rechenleistung des A16-Chips, dessen Neural Engine durchaus leistungsfähig ist, sondern eher im verfügbaren Arbeitsspeicher. Wie auch bei den iPhone-Modellen scheint Apple für Apple Intelligence eine bestimmte RAM-Menge vorauszusetzen, die das iPad 11 nicht bietet.
Für Nutzer, die großen Wert auf die neuesten KI-Funktionen legen, könnte dies ein Grund sein, zu einem teureren iPad-Modell zu greifen. Für die meisten Alltagsanwendungen ist das iPad 11 jedoch nach wie vor gut gerüstet.
Preis-Leistungs-Verhältnis und Zielgruppe
Mit einem Startpreis von 399 Euro für die 128-GB-Variante positioniert Apple das iPad 11 weiterhin als attraktives Einstiegsmodell. Im Vergleich zum Vorgänger bietet es mehr Speicher zum gleichen Preis und eine deutlich höhere Leistung, was das Preis-Leistungs-Verhältnis verbessert.
Das iPad 11 richtet sich primär an:
- Einsteiger und Gelegenheitsnutzer, die ein zuverlässiges Tablet für alltägliche Aufgaben suchen
- Bildungseinrichtungen und Studenten, die ein kostengünstiges Gerät für Recherche und Notizen benötigen
- Familien, die ein gemeinsam genutztes Tablet für verschiedene Zwecke wie Surfen, Streaming und Spiele wünschen
- Nutzer, die von einem älteren iPad-Modell (7. Generation oder früher) upgraden möchten
Für anspruchsvollere Anwender, die regelmäßig rechenintensive Aufgaben wie Videobearbeitung oder 3D-Modellierung durchführen, oder für diejenigen, die Wert auf Premium-Features wie ProMotion-Display oder Apple Pencil Pro-Unterstützung legen, sind die teureren iPad-Air- oder iPad-Pro-Modelle nach wie vor die bessere Wahl.
Verfügbarkeit und Markteinführung
Das neue iPad 11 kann bereits vorbestellt werden und wird ab dem 12. März 2025 ausgeliefert. Es ist sowohl über Apples eigene Kanäle als auch über autorisierte Händler erhältlich. Wie üblich bietet Apple auch Bildungsrabatte für Studenten, Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen an.
Fazit: Evolution statt Revolution
Das iPad 11 stellt keine Revolution im Tablet-Markt dar, sondern eine sinnvolle Evolution des bewährten Einstiegsmodells. Mit dem leistungsstärkeren A16-Chip und dem verdoppelten Basisspeicher adressiert Apple zwei wichtige Punkte, die das Nutzererlebnis spürbar verbessern können, ohne den Preis zu erhöhen.
Die Tatsache, dass Apple das iPad 11 ohne großes Tamtam und sogar ohne eigene Pressemitteilung vorgestellt hat, unterstreicht den evolutionären Charakter dieses Updates. Dennoch sollten potenzielle Käufer die Verbesserungen nicht unterschätzen – besonders die Speicherverdopplung bei gleichbleibendem Preis ist ein echter Mehrwert.
Für Besitzer des iPad 10 dürfte sich ein Upgrade kaum lohnen, da die Leistungssteigerung im Alltag vermutlich nicht dramatisch spürbar sein wird. Nutzer älterer iPad-Modelle hingegen bekommen mit dem iPad 11 ein modernes, leistungsfähiges Tablet zu einem vernünftigen Preis, das für die meisten Alltagsaufgaben mehr als ausreichend ist.
Die strategische Entscheidung, den in den USA produzierten A16-Chip zu verwenden, könnte zudem darauf hindeuten, dass Apple seine Lieferkette diversifiziert und sich gegen mögliche geopolitische Risiken absichert – ein interessanter Aspekt, der über die reinen technischen Spezifikationen hinausgeht.
Insgesamt bleibt das iPad 11 ein solides Angebot im unteren Preissegment des Tablet-Marktes und dürfte seine Position als beliebtes Einstiegsgerät in die Apple-Welt weiter festigen.
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